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20.04.2017

Sturzprävention ist eine der wichtigsten Aufgaben in der Pflege
Stürze werden mit zunehmendem Alter zum gesamtheitlichen Risiko. Statistisch gesehen stürzen etwa 30% der Menschen über 65 Jahre mindestens einmal pro Jahr. Bei über 80 Jahren liegt der Anteil schon bei fast 50%. Im Pflegeheim ist der Anteil sturzgefährdeter Personen sogar noch höher. Mehr als die Hälfte der Bewohner stürzt laut Statistik mindestens einmal pro Jahr. Natürlich ist nicht jeder Sturz direkt mit Verletzungen verbunden. So führen insgesamt ca. 10 % der Stürze zu Verletzungen, die medizinisch behandelt werden müssen. Aber auch ein Sturz der zu keiner Verletzung führt, kann Angst und sozialen Rückzug bei den Betroffenen zur Folge haben.

wissner-bosserhoff hat verschiedene Lösungen entwickelt, die zu einer wirkungsvollen Sturzprävention beitragen können. So ist zum Beispiel SafeSense® eine revolutionäre Bed-Exit-Lösung, die insbesondere während der Nachtruhe zur Reduzierung der Verwendung von Seitensicherungen beitragen kann und sich damit als freiheitserhaltende Maßnahme zum Wohle der Bewohner empfiehlt. SafeSense® ist mit einer Nachtlicht-Automatik ausgestattet, die dem Bewohner beispielsweise beim nächtlichen Toilettengang sicher den Weg weist. Das Nachtlicht wird automatisch beim Bettausstieg aktiviert und erlischt, wenn der Bewohner wieder im Bett liegt. Zusätzlich verfügt das intelligente Bed-Exit-System über ein flexibles Schwesternruf-Timing und damit über die Möglichkeit, das Zeitintervall zur Verständigung des Pflegepersonals den individuellen Mobilitätsabstufungen seiner Bewohner anzupassen. So kann die Reaktionszeit bei Stürzen deutlich reduziert werden.


Aktive und sichere Mobilisierung ist für Pflegebedürftige essentiell
Ist eine Person bettlägerig, sind ihre Bewegungen eingeschränkt. Bewegung und Mobilität wirken sich jedoch positiv auf viele Bereiche des Pflegealltags aus und haben eine präventive Wirkung; beispielsweise lassen sich durch zügige Mobilisation (Frühmobilisation) nach einer Operation die Risiken für verschiedene Komplikationen verringern. Die Mobilisation von Bewohnern in Pflegeeinrichtungen ist aber nicht immer ohne Sturzrisiko – insbesondere bei Bewohnern mit Demenz.

wissner-bosserhoff hat daher verschiedene Vorrichtungen entwickelt, die dem Bewohner bei der Selbstmobilisation und dem Pflegepersonal bei der unterstützenden Mobilisation helfen können. Das beste Beispiel ist der sogenannte Mobi-Lift®. Dieser hat sich bereits viele Jahre als wirksame Mobilisationshilfe im Pflegealltag bewährt und wird daher nun auch beim Spezialpflegebett sentida 7-i eingesetzt. Der Mobi-Lift® kann vom Bewohner selbstständig ausgeklappt und zur Mobilisierung verwendet werden. Die Höhenverstellung erfolgt dann über einen im Griffknauf integrierten Knopf. Das Pflegepersonal kann sowohl bei der autonomen, als auch bei der unterstützten Mobilisierung entlastet werden.

 

In Pflegeheimen besteht ein erhöhtes Dekubitusrisiko
Ein Druckgeschwür ist eine große Belastung für Pflegebedürftige. Sie leiden nicht nur unter starken Schmerzen, sondern ziehen sich auch oft vom gesellschaftlichen Leben zurück. Nicht selten leiden die Betroffenen sogar unter Depressionen. Eine Therapie dauert meist mehrere Wochen oder Monate und kann zusätzliche Unannehmlichkeiten verursachen. Deshalb sollte nach Möglichkeit erst gar kein Dekubitus entstehen.

Um das zu gewährleisten, müssen vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. wissner-bosserhoff setzt daher bei allen seinen Pflegebetten auf die sogenannte BiNetic-Liegefläche. Die ergonomische Aufteilung dieser Liegefläche trägt zur Vermeidung von Druckbelastungen und damit zur Dekubitusreduzierung bei. Die Maße der 4-geteilten Liegefläche von wissner-bosserhoff Pflegebetten orientieren sich dabei an den Erkenntnissen der Anthropometrie, d. h. an der durchschnittlichen Körpergröße eines Menschen. Der sogenannte doppelte Rückzug ist Bestandteil der BiNetic-Liegefläche. Dabei wird nicht nur die Rückenlehne sondern auch die Beinlehne vom Sitzteil weg bewegt, so dass sich die Fläche vergrößert und Druckbelastungen deutlich reduziert werden.

 

Pflegeheime sind oftmals nicht auf adipöse Bewohner eingestellt
Übergewicht ist in der westlichen Welt die häufigste Beeinträchtigung aufgrund von Fehlernährung. Auch in Pflegeheimen gibt es mittlerweile Bewohner mit diesem Befund. Die Konsequenz davon ist ein besonderer Pflege- und Therapiebedarf adipöser Pflegeheimbewohner: Hilfsmittel wie Bett oder Rollstuhl müssen dem Gewicht und der Größe des Bewohners angemessen sein, die Grundpflege dauert länger, es bedarf ggf. einer zusätzlichen Hilfskraft oder weiterer Hilfsmittel bei der Pflege, beispielsweise zum Umlagern, usw.

wissner-bosserhoff verbindet mit dem carisma 300-xxl das gewohnte Design mit der hohen Funktionalität zur Versorgung dieser Bewohner. Es bietet eine sichere Arbeitslast von 300 kg, bei einem Bewohnergewicht von bis zu 270 kg. Die extrabreite xxl-Liegefläche von 120 cm sorgt dafür, dass dem Bewohner überdurchschnittlich viel Platz und Bewegungsfreiheit geschenkt wird. Dadurch kommt es nicht zu Druckstellen an den Extremitäten. Die leistungsstarken Motoren für Betthöhen-, Rücken- und Beinlehnenverstellung entlasten spürbar die Pflegekräfte. Für individuellen Komfort und sicheres Aufrichten des Pflegebedürftigen in die Sitzposition sorgen einfache elektrische Verstellungen.

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